Transparenz
Wir streben in unserer Kommunikation und Selbstdarstellung eine zunehmend radikale Transparenz in Bezug auf die Arbeitsbedingungen (kollektiver) Praktiken in der zeitgenössischen Kunst- und Kulturszene an, etwa durch die Veröffentlichung von Projektbudgets und Fördersummen, die vergleichende Darstellung von Projektzeitspannen und tatsächlichen Arbeitszeiträumen, zukünftig auch die Auflistung unbezahlter Arbeitsstunden. Monetäre Werte, wirtschaftliche Realitäten und finanzieller Erfolg werden in der Kunstwelt, und insbesondere in der sogenannten Freien Szene, oftmals ausgeklammert, als wären sie nicht Existenzgrundlage künstlerischer Produktion und deren Präsentation. Es wird dabei oft generalisierend von der geteilten Erfahrung prekärer Umstände ausgegangen, ohne genauer zu hinterfragen, was Prekarität in diesem Kontext eigentlich jeweils für die Einzelnen unterschiedlich bedeutet. Dies führt zu einem fehlenden Austausch untereinander, der im Zweifel die Bedingungen künstlerischen Schaffens nur weiter erschwert.
Wir verfolgen aus diesem Grund den oben beschriebenen Ansatz von Transparenz. Trotzdem behandeln wir selbstverständlich sämtliche Geschäftsgeheimnisse und personenbezogene sowie personenbeziehbare Daten unseres Vereins, seiner Mitglieder und Fördermitglieder, seiner Vertragspartner*innen, Sponsor*innen und anderer mit uns zusammenarbeitender natürlicher oder juristischer Personen vertraulich. Wir sind dem Schutz der Daten von Mitgliedern, Vertragspartner*innen und Beschäftigten gemäß den in Deutschland und Europa anwendbaren gesetzlichen Bestimmungen verpflichtet.